Oftmals fühlen wir uns in den Yogahaltungen irgendwie berührt, manchmal traurig, teilweise kommen kurze Erinnerungen oder tiefe Wohlgefühle kreisen durch den Körper. Woher kommt das eigentlich? Das liegt an deinen Faszien, deinen Bindegewebsstrukturen, die sich durch deinen gesamten Körper ziehen.
In den Faszien gibt es die sogenannten Propriozeptoren, das sind Stellungsfühler, die dir zeigen, wie du im Raum stehst, wie du dich aufrecht hälst und bewegst. Diese Stellungsfühler sind Sinnesrezeptoren, die Signale an dein Gehirn weiterleiten und Gefühle der Selbstwahrnehmung vermitteln. Inzwischen weiß man, dass in den Faszien Gefühle und Stimmungen, die du bisher in deinem Leben bewusst und unbewusst wahrgenommen hast, wie Abdrücke hinterlegt sind. Im Yoga, ganz besonders in den länger gehaltenen Asanas, werden deine Faszien intensiv angeregt und stimuliert und so kommt es zu oben genannten Reaktionen wie Traurigkeit, Wohlgefühl und kurzen Erinnerungssequenzen. Daher vermute ich, dass Faszien Gefühle haben und ich finde den Gedanken sehr schön. Das ist eine eher inspirierende Aussage und ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Nur mein Gefühl.